Ein Besuch an das Grab Peter Tons.

Der Grabstein Peter Tons, mit dem „Wolfsangel“, und dem Text

„Mit Gottesfürcht, alles für das Vaterland“.

Ein Besuch an dem Friedhof „Eich und Dünen“, in der niederländischen Residenzstadt.

Von einem Augenzeugen des alliierten Bombenangriffes auf die niederländische Residenzstadt Den Haag am 3ten Lenzing (März) 1945 waren wir genötigt worden, einmal mit ihm das Grab des Peter Tons, Blutzeugen der damaligen niederländischen nationalsozialistischen Bewegung, zu besuchen. An einem Sonnabend trafen wir einander vor der Pforte der alten Friedhof „Eich und Dünen“, in einem südlichen Viertel der Stadt. Neben dem Grabstein des Peter Tons (1912-1940), trafen wir den Grabstein des Christian von Lützows (1882-1940), Angehörigen der damaligen Nationalsozialistischen Partei der Niederlanden, der im Wonnemond (Mai) 1940 vor der Tür seiner Wohnung, im Beisein seiner Ehefrau, seiner politischen Gesinnung wegen erschossen wurde. Peter Ton wurde im gleichen Jahre, nur einige Monate später, von einem Polizisten erschossen, als er einen Aufmarsch des „Jugendsturms“, nationalsozialistischer Jugendbewegung der Niederlanden, zu schützen versuchte.

Den beiden bereits erwähnten Gräbern liegt das Grab eines SS’ers gegenüber, namentlich das Grab des Henk Scholtes (1918-1943), der an der Ostfront kämpfte, erkrankt zurück kam, und dann in Den Haag starb. Seine Mutter ist im gleichen Grabe mit ihrer Sohn „zur Ruhe gelegt worden“, sowie man das in den Niederlanden höfflich sagt.

Die Gräber des Peter Tons und des Von Lützows.

Peter Ton (16ten Ostermond 1912- 7ten Scheiding 1940)

wurde von einem Polizisten erschossen als er einen Aufmarsch

des „Jugendsturms“ zu schützen versuchte.

Die Dichtung auf dem Grabe Von Lützows,

von George Kettmann Jr.

Sprüche und Dichtungen.

Der Spruch auf dem Grabstein des Peter Tons lautet im Niederländischen „In Godsvertrouwen, alles voor het Vaderland“, der Sinnspruch der damaligen niederländischen Nationalsozialisten. Übersetzt ins Deutsche lautet er „Mit Gottesfürcht, alles für das Vaterland“. Der Spruch deutet daraufhin, viele niederländische Nationalsozialisten dieser Epoche waren christlicher, eben altreformierter Herkunft.

Auf dem Grabstein des Von Lützows gibt es eine Dichtung des wohlbekannten nationalsozialistischen Poeten George Kettmann Jr., heutzutage wie ein Ketzer beachtet. Die niederländische Wortlaut ist wie folgt

„De Dietschers.

Laat niemand zeggen dat hij vreest,

en ‚t Lot zijn vijand is -hij zal ‚t omklemmen

dien Nacht als zijn Banier: de Dietsche Geest,

in ons herleefd, en niet te temmen.“

Das Grab des Henk Scholtes,

(2ten Brachet 1918- 6ten Heuert 1943),

SS’er an der Ostfront, der erkrankt zurück kam

und in Den Haag(NL) starb,

und seiner Mutter.

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Eine Übersetzung der Dichtung ins Deutsche

„Die Deutschen

Laß‘ keiner sagen daß ihm bangt,

das Los sein Feind ist -zum Fassen er erlangt

dies‘ Nacht wie Banner sein: der deutsche Geist,

in uns erwacht, unzähmbar, groß und dreist.“

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Hinweis: Veröffentlichung einiger Bilder dieser Gräber, auf welchen umstrittene, oder in manchen Ländern eben verbotene Symbolen gezeigt werden, bedeutet noch nicht, der Verfasser dieses Artikels sei notwendig mit diesen Symbolen, oder der mit ihr verbundenen Ideologie einverstanden. Dieser Artikel dient nur und ausschließlich den Informationszweck.

Published in: on 11. Juni 2011 at 14:41  Kommentare deaktiviert für Ein Besuch an das Grab Peter Tons.  

Ein Gedenken in Nimwegen.

Im Kranenburger Park.

Das Chor der Sankt-Stephanuskirche.

Besuch an die Stadt Nimwegen.

In Hornung besuchten wir Nimwegen, die ehemalige Reichshauptstadt. Vom Hauptbahnhof ging es zum Kranenburger Park, wo der Kranenburger Turm, einst ein Teil der Festung, sich immer noch befindet. Ein weiteres die Altstadt prägendes Gebäude ist zweifellos die Sankt-Stephanuskirche. Unser nächste Ziel war der Falckhof. Über den Kelfkensberg mit der Ruine der St.-Gertrudiskapelle und weiterer Überresten der alten Stadtmauer ging es dann weiter zum katholischen Friedhofe.

Auf dem Friedhof.

Das Denkmal mit den Namen der 22 Kinder.

Der Gedenkstein am Denkmal der 22 Kinder.

Die Innenseite des Denkmals.

Auf dem katholischen Friedhof.

Wir hatten uns vorgenommen auf diesem alten Friedhof, welcher im Jahre 1995 restauriert wurde, ein kurzes Gedenken ab zu halten für die Opfer des alliierten Angriffes auf Nimwegen am 22ten Hornung 1944, insbesondere für die 22 Kinder des katholischen Kindergartens, die während dieses Angriffes starben. Die meisten der 800 Opfer wurden hier begraben, und bekamen ein einfaltiges Denkmal, genauso wie die 22 Kinder. Ihre Namen wurden an der Außenseite ihres Denkmals geschrieben, damit sie nie vergessen würden.

Blumen waren bereits von Nachfahren oder Schulkindern während der Woche am Grabe hingelegt worden, die traurigen Geschehnisse verjähren sich jetzt zum 67ten Mal.

Zurück zum Kruzifix.

Das teilweise mit Moos bedeckte Corpus Christi.

Published in: on 2. März 2011 at 00:25  Kommentare deaktiviert für Ein Gedenken in Nimwegen.