Einer Strecke des Hansestädte-Wanderweges entlang.

Westlich von Brummen, in der Nähe der Engelburg.

Das Gut „Leusfeld“.

Des Ukenschen Baches entlang.

Verschiedene Schlösser.

Im Lenzing wurde von uns eine Strecke des Hansestädtewanderweges zurückgelegt. Im Gebiet westlich von Brummen wanderten wir verschiedener alter Schlößer entlang. Mehrere adlige Herren waren in der Vergangenheit Eigentümer dieses Gegends, was sich aus der Vielfalt der Schlößer zeigt. Insbesondere der Ruine des Schloßes Neuenbach hat eine bedeutende Geschichte, erstmals erwähnt im Jahre 1266, war diese Burg Schauplatz geschichtlicher Ereignisse der Grafschaft Geldern. Graf Reinald III wurde hier im 14ten Jahrhundert, während der Kriege der Heeckeren und Bronckhorste, von seinem Bruder Eduard vor vielen Jahren eingesperrt.

Die Burg wurde letztendlich 1945 von den Alliierten angegriffen, weil es hier eine deutsche Besatzung gab. Die Spüren der Bombeneinschläge sind heutzutage noch deutlich sichtbar. Die Ruine wurde nie wieder aufgebaut, wie soviele in der Kriegszeit zerstörte Gebäude in den Niederlanden. Jetzt befindet sich hinter der Burgruine ein Naturschutzgebiet, daß von Brutvögeln aller Arten genutzt wird.

Das ehemalige Schloß Neuenbach (Slot Nijenbeek), von den Alliierten 1945 verwüstet weil es dort eine deutsche Besatzung gab.

Hinter der Burg befindet sich heute ein Naturgelände, daß von Brutvögeln aller Arten genutzt wird.

Das frühere Tor des Schloßes Neuenbach.

Der ehemalige Vorplatz.

Jac. P. Thijsse.

Wir setzten uns auf den Wurzeln des alten Bäumes am Vorplatz der ehemaligen Burg, und tranken etwas Tee aus unseren Feldflaschen. Bei der Weiterwanderung durchquerten wir das Gebiet wo einst, im Ernting 1915, der berühmte niederländische Naturforscher Jac. P. Thijsse herumwanderte, über den alten Deich nach Klarenbach (Klarenbeek), und seine Widerwartigkeiten aufschrieb im Buch „Die Issel“.

Eine kleine Strecke nach Norden, und wir fanden die Stelle, an welcher die Alliierten am 12ten Ostermond 1945 die Issel überquerten. Über einen Deichweg ging es dann nach Deventer, einst mächtiger Reichshansestadt im Westen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, nach Jahrhunderten nur noch einer Provinzstadt im Osten der heutigen Niederlande. Die Altstadt ist immer noch um die Lebuïnuskirche mit ihrer Krypte, die Bergkirche und dem alten Rathaus auf dem Marktplatz bekannt und berühmt.

Östlich von Haus „De Poll“ befindet sich die Stelle, an welcher die Alliierten  am 12ten Ostermond 1945 die Issel überquerten.

Der Deichweg zu den alten Hansestadt Deventer an der Issel (Niederlande).

Blick auf der alten Hansestadt Deventer an der Issel. Mit dem Turm der Lebuïnuskirche und der Bollwerkmühle. Die teilweise noch mittelalterliche Altstadt ist sehenswürdig.

Geert Grote.

Bevor unser Spaziergang beim Deventer Hauptbahnhof beendet wurde, hatten wir in der Altstadt das Denkmal Geert Grotes besucht. Geert Grote (1340-1384) war Begründer der „Brüder des Gemeinsamen Lebens“,die im ganzen Norden des damaligen Deutschen Reiches ihre Nachfolger hatten. Er war ein einflußreicher Prediger, der zum einfaltigen und frommen Lebensstil mahnte. Das Kloster Windesheim bei Zwolle (Niederlande), wo Thomas von Kempen sein Buch „Die Nachfolgung Christi“ schrieb, wurde von seinen Nachfolgern gegründet. Sein Denkmal wurde im Jahre 1940 hergestellt und ist an der rechter Seite des Westportals der Brüderkirche eingemeißelt worden.

Gerne möchten wir uns ein nächstes Mal die weitere Sehenswürdigkeiten Deventers anschauen.

Das Westportal der Brüderkirche.

Der Gedenkstein aus dem Jahre 1940 bezieht sich auf dem berühmten Einwohner Deventers aus dem 14ten Jahrhunderts, Geert Grote (1340-1384), Stifter der „Brüder des Gemeinsamen Lebens“.


Published in: on 16. März 2011 at 00:57  Kommentare deaktiviert für Einer Strecke des Hansestädte-Wanderweges entlang.